microblog Donnerstag, 14. November 2024 15:39
Gut das wir das geklärt haben. Note to self: nicht mehr kaufen. https://www.nzz.ch/wirtschaft/wie-premium-ist-lindt-schokolade-die-firma-sagt-die-marke-exc...
Endlich ein wenig Zeit für uns – wenn auch nur 30-40min. Da niemand ein eigenes Zimmer hat (zu diesem Zeitpunkt sind unsere Eisräume noch der Öffentlichkeit zur Besichtigung offen) laufen alle umher, streifen durch die Art-Suiten und schießen Fotos ohne Unterlass. Eine Suite ist origineller als die Nächste – von abstrakter Kunst, Vogelnestern, über Gotham-City bis hin zu Ice Age ist alles nur irgendwie Denkbare vertreten. Jede Suite ist von einem (oder manchmal mehreren) Künstlern gestaltet worden, der Titel der Suite und die Namen der Künstler stehen immer am Eingang zu jeder in einer beleuchteten Tafel aus Eis.
Die Fototour durchs Hotel wird gekrönt von einem ersten kurzen Besuch in der Absolut Ice Bar. Eine Bar aus Eis, mit einem Tresen aus Eis, Stühlen und Tischen aus Eis und natürlich auch Gläsern aus Eis. Das einzige das nicht aus Eis ist, sind die Barkeeper, die Flaschen und natürlich der Inhalt der Gläser – wobei ich bei einem Virgin-Cocktail mit dem Trinken nicht allzu lang warten würde..
Nach einem Gruppenfoto im Hof des Hotels (zwischen einer großen Wand aus Schnee und einer Kirche ((in welcher übrigens mehrere Hochzeiten am Tag stattfinden)) aus Eis) geht es schon wieder weiter: Hundeschlitten Tour. Hinterm Hotel, also eigentlich schon auf dem Fluß Torne, welcher wohl einer der saubersten Flüsse der Welt ist, stehen 10 Hundeschlitten mit jeweils 12 Hunden bereit. Jeweils 4 Personen sitzen auf einem Schlitten und ich habe das Glück (oder vielleicht doch nicht?) anfangs ganz vorn zu sitzen.
Es macht Spaß, die Hunde sind verdammt schnell und speziell die ausgeruhteren unter ihnen machen einen Höllenlärm wenn sie gerade nicht rennen dürfen. Was sie aber auch tun, ist Ihren hundischen Bedürfnissen nachzugehen, während des Rennens, gezwungenermaßen, wird das große oder kleine Geschäft verrichtet. Währenddessen wird der Hund dann eher mitgeschleift als das er selber rennt, aber es scheint Ihnen nichts auszumachen.
Der Trip führt uns zu einer kleinen Blockhütte, drinnen Feuer, draußen Feuer, dazu heißer Wein, ein Rentiersandwich und Kartoffelchips. Wir rasten eine Weile – die Hunde auch. Vermutlich haben die Hunde es nötiger als wir, aber schon nach kurzer Zeit fangen sie wieder an unruhig zu werden und zu versuchen mit den an Bäumen festgemachten Schlitten abzuhauen.
Die Fahrt führt uns zurück an den Rand von Jukkasjärvi, aber nicht zurück ins Hotel, sondern vielmehr zu einem kleinen Restaurant wo es ein tolles Abendessen gibt. Nach dem Mahl schälen wir uns alle wieder in unsere Overalls und wandern einige Kilometer zurück durch die Dunkelheit zum Hotel.
Nach einer langen und Feier in einer der unwirklichsten Bars in der ich je war, mit ungezählten Drinks ((alle mit Absolut Wodka)) aus fortwährend in der Hand schmelzenden Gläsern (die man übrigens zweckmäßigerweise mit Handschuhen anfasst) ziehen wir uns in unsere -5°C warmen (oder kalten?) Zimmer zurück und fallen sofort in den Schlaf.
Über die Nacht berichte ich im nächsten Teil, das online Erscheinen der Berichte und vor allem auch der Fotos kann sich aber etwas verzögern.